Da vor Ort sowohl bei den Feuerwehren als auch in den Schulen ganz unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung stehen, bietet das Projekt die Möglichkeit, verschiedene Formate anzubieten, die Brandschutzerziehung, Vorführungen und Übungen zu den Kernaufgaben der Feuerwehren beinhalten bis hin zur Durchführung eines Grundlehrganges:
Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Angebotsformen unterscheiden sich, doch eines haben sie alle gemein: Wenn sich Feuerwehren und Hilfsorganisationen an Schulen engagieren, ist das für alle gut!
Der Landesfeuerwehrverband Hessen hat im Jahr 2016 gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) und dem Hessischen Kultusministerium (HKM) das Projekt "Mehr Feuerwehr in die Schule" initiiert, um Kooperationen von Feuerwehren und Schulen zu erleichtern und unterstützen. Nachdem der Landesfeuerwehrverband mehrere Jahre eine Kooperationsvereinbarung gefordert hatte, gab es 2014 zunächst eine Absichtserklärung des Kultusministeriums und schließlich 2015 die Vereinbarung zusammenzuarbeiten. Dies war eine entscheidende Voraussetzung für das Projekt und legte nun den Grundstein dafür: Sie ermöglicht es Schulen, offiziell mit dem Landesfeuerwehrverband zusammenzuarbeiten und für Projekte auf das Schulbudget zuzugreifen. Bereits vorher taten sich Schulen und Feuerwehr im Rahmen des Projekts „JugendFeuerwehr macht Schule“ der Hessischen Jugendfeuerwehr zusammen, jedoch weniger formal und mit weniger Unterstützungsmöglichkeiten.
Das Ergebnis einer Pilotphase mit mehreren unterschiedlichen Angeboten im Schuljahr 2017/18 an weiterführenden Schulen ist ein gemeinsam erstellter Leitfaden, der wichtige Informationen zum Projekt, zur Initiierung und Durchführung von Schulprojekten sowie konkrete Beispiele von Unterrichtsformen und -inhalten aus den Pilotregionen enthält. Speziell für dieses Projekt hat das Land eine Online-Plattform entwickelt, auf der alle relevanten Informationen, Tipps und Arbeitsmaterialien zusammengefasst sind.