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Landesfeuerwehrverband warnt: Gefahr von CO-Vergiftungen steigt

Spätestens jetzt, bei den aktuellen Temperaturen um den Gefrierpunkt, beginnt die Heizsaison in Deutschland – und damit steigt die Gefahr einer Vergiftung durch Kohlenmonoxid (CO) in den eigenen vier Wänden.

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Verstopfte  Abluftrohre  oder  technische Defekte bei Gasthermen, Ölheizungen oder Kaminöfen können eine lebensbedrohende CO-Konzentration in der Raumluft bewirken. Das unsichtbare,  farb-  und  geruchslose  Gas  kann  zu  erheblichen gesundheitlichen  Beschwerden,  Bewusstlosigkeit  und  bis  hin  zum Tod  führen.  Der  Landesfeuerwehrverband  Hessen  unterstützt  die Initiative  zur  Prävention  von  Kohlenmonoxid-Vergiftungen.  Diese weist  mit  ihrer  bundesweiten  Kampagne  „CO  macht  K.O.“  auf  die besonderen Gefahren des sogenannten „leisen Killers“ hin.

Lebenswichtige  Prävention:  Die  Abgaswegeüberprüfung der Heizung  

„Um dem Austritt von Kohlenmonoxid in Wohnräumen vorzubeugen ist  eine  regelmäßige  Überprüfung  der  Feuerstätten  bzw. Abgasanlagen  im  Zuge  der  Abgaswegeüberprüfung  unbedingt notwendig,  bei  raumluftabhängigen  Heizunganlagen  ist  sie einmal jährlich vorgeschrieben, bei raumluftunabhängigen Heizunganlagen alle zwei oder drei Jahre. Dennoch gibt es keine hundertprozentige Sicherheit“,  erklärt  Dr.  h.c.  Ralf  Ackermann,  Präsident  des Landesfeuerwehrverbands  Hessen  und  ergänzt:  „Blockierte Schornsteine,  beispielsweise  durch  Vogelnester  oder  abgelöste Dachpappe,  unsachgemäß  genutzte  Kamine  oder  verklebte Zuluftschlitze  können  zu  einer  Gefahr  werden.  Auch Modernisierungsmaßnahmen wie der Einbau einer leistungsstarken Dunstabzugshaube oder Lüftungsanlagen können plötzlich zu einer hohen CO-Belastung im Raum führen.“   

Im Ernstfall: CO-Melder erkennen bereits geringe Mengen Kohlenmonoxid 

Der Landesfeuerwehrverband Hessen rät daher ergänzend zur regelmäßigen Überprüfung und Wartung der Feuerstätten zur Installation von Kohlenmonoxidmeldern. Diese sollten in Aufenthalts- und Schlafräumen, mindestens aber in Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten installiert werden. Sie überwachen die CO-Konzentration der Umgebungsluft und erkennen bereits geringe Mengen des Atemgiftes.

Früher sind viele CO-Vergiftungen nicht erkannt worden. Heute tragen Rettungsdienst-Mitarbeiter aus Arbeitsschutzgründen mobile CO-Warner und können sofort beim Betreten der Wohnung feststellen, ob es sich um einen CO-Vorfall handelt – und den Patienten gleich richtig behandeln. Nicht immer wird Hilfe jedoch rechtzeitig gerufen, denn die typischen Symptome wie Sehstörungen, Schwindel, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schüttelfrost und Übelkeit werden häufig nicht in Zusammenhang mit einer CO-Vergiftung gebracht. Zudem kann das gefährliche Atemgift auch in geringen Dosen über einen längeren Zeitraum hinweg eine chronische Vergiftung bewirken. Aber auch nach einer erfolgreichen Behandlung können Folgeschäden bleiben: Da besonders das Gehirn vom Sauerstoffverlust betroffen ist, kann eine CO-Vergiftung selbst nach Monaten oder Jahren noch zu Gedächtnis- und Bewegungsstörungen, Parkinson oder psychiatrischen Beschwerden wie Angststörungen oder Depressionen führen.

Mehr zu den Gefahren von Kohlenmonoxid unter www.co-macht-ko.de. Auf der Website der Initiative finden Verbraucher Hintergrundinformationen und Empfehlungen, wie sie sich zu Hause vor einer CO-Vergiftung schützen können.

Pressefotos unter www.co-macht-ko.de/presse.

Ansprechpartner:

Dr. h.c. Ralf Ackermann
Präsident
Tel.: 06074/818063700
ralf.ackermann@feuerwehr-hessen.de 

Harald Popp
Geschäftsführer
Tel.: 0561/7889-45147
Mobil: 0171/4103406
harald.popp@feuerwehr-hessen.de 

www.feuerwehr-hessen.de